Wir, die Mitglieder vom Freundeskreis zur Vorbeugung und Überwindung der Alkohololsucht haben es uns zur Aufgabe gemacht - und das bereits seit über 30 Jahren - Menschen mit Alkoholproblemen Wege in eine Abstinenz zu zeigen, die dann automatisch zu mehr Lebensqualität führt. Dabei sind auch die Angehörigen mit einbezogen. Denn auch diese müssen, wie der Betroffene selbst, lernen, mit dieser Sucht umzugehen. Die meisten Mitglieder aus unserem Verein haben seinerzeit ebenfalls ein großes Alkoholproblem gehabt und somit Hilfe gebraucht und diese beim Freundeskreis gefunden.

Aus vereinstechnischen Gründen haben wir zum 31.12.24 den Vereinsstatus aufgegeben und zudem unserer Selbsthilfegruppe einen neuen Namen gegeben. Da uns durch Besuche in Suchtkliniken und auch vom Klinikum Reinkenheide bewusst wurde, dass es zunehmend nicht mehr allein um die Alkoholsucht sondern zunehmend auch Mehrfachsüchte zu verzeichnen sind, haben wir uns dieser Problematik angepasst und werden auch anderen Suchtkranken unsere Hilfe anbieten.

Allerdings auch hier gilt: Auf Knopfdruck geht es nicht!!!!!

Alkohol und Drogen bewirken, dass im Belohnungssystem des Gehirns ein künstliches Wohlbefinden ausgelöst wird. Unser Belohnungssystem ist für natürliches Wohlbefinden verantwortlich, welches durch schöne Anlässe entsteht. Bei Alkohol- und Drogenmissbrauch wird dieses natürliche Wohlbefinden nicht mehr wahr genommen. Man erreicht dieses nur noch bei dem Genuss dieser Substanzen. Ohne diese treten sogar Entzugserscheinungen auf. Durch den völligen Verzicht stellt sich jedoch wieder ein natürliches Wohlbefinden ein und damit auch eine zufriedene Abstinenz. Das braucht aber seine Zeit und hierbei bieten wir unsere Hilfe an.

 

 

 

Was ist Alkohol- bzw. Drogenabhängigkeit?

 

Beides sind selbständige Krankheiten und eine Mitteilung der Psyche, eine Signalsetzung, dass es ungesund ist, wie man bislang mit ihr umgegangen ist.

Dafür müsste man dankbar sein.

Jetzt kann man nachforschen, was  falsch war und wie man die ungesunde Lebenseinstellung ändern kann.

Dass das verwendete Suchtmittel natürlich das Falsche war und zur eigenständigen Krankheit  der "Abhängigkeit“ geführt hat, steht außer Zweifel. Zur neurotischen Fehlentwicklung sei noch die Erklärung gegeben, dass es sich hierbei um eine Krankheit handelt. Hier werden die kindlich adäquaten Verhaltensweisen ins Erwachsenendasein mitgenommen, wo sie nicht mehr angebracht sind.“

 

 

 

 

 

Gott

gebe mir die Gelassenheit,

Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

den Mut,

Dinge zu ändern, die ich ändern kann,

und die Weisheit,

das eine vom anderen zu unterscheiden.

 

 

Spruch der Anonymen Alkoholiker